Glazialmorphologie
Gletscher haben seit mehreren zehntausend Jahren zur Formung der Berglandschaften beigetragen.
Derzeit ziehen sie sich zurück, doch die Spuren ihrer früheren Ausdehnung sind im Gelände noch sichtbar.
Aktivitäten für Schulen
4.6 Die Kleine Eiszeit und die darauffolgende globale Erwärmung
5.3 Gletscher und Wirtschaft: Wasserkraft
In der Schweiz stammen 56% des produzierten Stroms aus Wasserkraftwerken. Das Schmelzwasser der Gletscher ist vor allem für Speicherkraftwerke (Stauseen) in den Bergen von Bedeutung. Wie wirkt sich der Rückgang der Gletscher aufgrund der globalen Erwärmung langfristig auf die Wasserkraftproduktion aus?
1.5 Vergletscherte Felswände und Hängegletscher
Glaziale Prozesse kommen auch an vertikalen Felswänden vor. Damit das Eis an einer Steilwand haften bleibt, muss diese das ganze Jahr über gefroren sein. Wenn sich die klimatischen Bedingungen ändern und die Felswand wärmer wird, kann das Eis vergletscherter Felswände oder können Hängegletscher verschwinden. Das so freigelegte Gestein ist nicht mehr vor Erosion geschützt, was zu Steinschlag führt.
6.4 Paraglaziale Prozesse
Als Folge des Gletscherschwundes kommt es zu geomorphologischen Anpassungsprozessen um und innerhalb der Gletschervorfelder. Diese Prozesse sind gekennzeichnet durch die Remobilisierung von Lockermaterial oder die Bewegung von Hängen infolge der Entlastung. In manchen Fällen kann dadurch Infrastruktur gefährdet sein und eine Überwachung oder Sicherung der betroffenen Gebiete kann erforderlich werden.
5.4 Gletscher und Tourismus: Akteur:innen alpiner Landschaften
Gletscher üben eine starke Anziehungskraft auf Touristen aus. Sie kommen in Scharen, um Gletscher zu sehen und zu berühren, auf ihren Hängen Ski zu fahren oder einfach nur die alpine Landschaft zu bewundern. Der allgemeine Trend der schwindenden Alpengletscher bleibt nicht ohne Folgen für die Landschaft und den Tourismus.
4.3 Eiszeiten vom Präkambrium bis und mit Quartär
Die Erde, deren Klimageschichte generell wärmer war als heute, hat mindestens fünf Eiszeiten erlebt. Ein wichtiger Faktor für diese weltweiten Abkühlungen ist die Plattentektonik, die die Lage der Kontinente auf dem Globus verändert.
5.1 Das Verhältnis der Bergbevölkerung zu den Gletschern
Die Beziehung von Gesellschaften zu Gletschern variiert je nach Interesse, das sie ihnen entgegenbringen, je nach Geschwindigkeit und Intensität der Veränderungen der Gletscherumwelt und je nach Gründen, denen die Gesellschaften diese Veränderungen zuschreiben.
6.1 Gletscher-Surges
Einige Gletscher zeichnen sich durch starke Schwankungen in ihrer Fliessgeschwindigkeit aus: Sie wechseln zwischen «Ruhephasen» und Vorstossphasen.
3.3 Glaziolakustrine Ablagerungen
Die glaziolakustrine Sedimentation betrifft Seen, die von der Gletscherdynamik beeinflusst werden (Abb. 1). Dieser Einfluss kann direkt sein, wenn sich ein See (noch) in direktem Kontakt mit dem Gletscher befindet (Eisrandsee), oder indirekt, wenn ein See mit Gletscher-Schmelzwasser gespeist wird.
5.2 Gletscherarchäologie
Die Entdeckung archäologischer Überreste auf den vom Eis freigegebenen Pässen liefert wichtige Informationen sowohl über die Geschichte der Besiedlung der grossen Alpentäler als auch über die Ausdehnung der Gletscher in der Vergangenheit.
